E R D B E B E N
Erdbeben 2018
9. Dezember 2019, Italien, M 4,8: Ein Erdbeben hat Norditalien erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 26 km nördlich der Stadt Florenz
mit rund 372'000 Einwohnern in einer Tiefe von rund 9 km. Es sind vorerst keine Berichte über Opfer oder Schäden bekannt.
26. November 2019, Bosnien-Herzegowina, M 5,4: Ein weiteres schweres Erdbeben hat die adriatische Küste erschüttert. Das Epizentrum lag
etwa 62 km nördlich der Stadt Dubrovnik mit rund 28'500 Einwohnern in einer Tiefe von 10 km. Es sind vorerst keine Berichte
über Opfer oder Schäden bekannt.
26. November 2019, Albanien, M 6,4: Ein schweres Erdbeben hat die adriatische Küste von Albanien erschüttert. Das Epizentrum lag
etwa 34 km nordwestlich der Hauptstadt Tirana mit rund 375'000 Einwohnern in einer Tiefe von nur 10 km. Medienberichten zufolge
entstanden grosse Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Nach letzten Berichten muss von 49 Todesopfern, 650 Verletzten und rund
2'500 Obdachlosen ausgegangen werden. Es wurden 4 Nachbeben mit Stärken von M 5.0 bis M 5,4 registriert. Es handelt sich um das
schwerste Erdbeben in Albanien seit mehreren Jahrzehnten. Die Beben waren auch im benachbarten Kosovo, in Nordmazedonien,
Montenegro, Griechenland und in Süditalien zu spüren. Die grössten Schäden entstanden in der Durres, aber auch aus Tirana wird
von grossen Schäden an Gebäuden berichtet. In Tirana, der Hafenstadt Durres und einigen Landgemeinden stürzten Häuser ein,
liefen die Menschen in Panik auf die Strasse. Zahllose Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet. Die Polizei stellte
1'900 Mann ab, um die Suche nach Verschütteten voranzutreiben. Die Europäische Union aktivierte ihren Katastrophenschutzmechanismus.
Such- und Rettungsmannschaften aus Italien, Griechenland und Ungarn sind auf dem Weg in das Unglückgebiet.
14. November 2019, Indonesien, M 7,1: Ein schweres Erdbeben hat sich in der Molukken-See ereignet. Das Epizentrum lag zwischen
den Inseln Ternate und Sulawesi etwa 176 km östlich der Stadt Manado mit rund 452'000 Einwohnern in einer Tiefe von 52 km.
Es sind vorerst keine Meldungen über Schäden bekannt. Die vorerst ausgerufene Tsunamiwarnung wurde einige Stunden nach dem Beben
wieder aufgehoben. Es wurden mehrere Nachbeben mit einer Stärke von über M 5.0 registriert.
11. November 2019, Frankreich, M 4,9: Um 10:52 Uhr Lokalzeit ereignete sich 125 km nordöstlich der Stadt Montpellier, einer Stadt mit rund
249'000 Einwohnern, ein mittelstarkes Beben. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von etwa 10 km. Es handelt sich dabei um ein für
die Gegend ungewöhlich starkes Erdbeben. Nach Angaben des französischen Zivilschutzes wurden rund 50 Häuser beschädigt, ein leer
stehendes Gebäude stürzte ein. In der Stadt Montélimar, die in der Nähe des Epizentrums des Erdbebens liegt, verletzte sich ein
Mensch beim Einsturz eines Gerüstes so schwer, dass er ins Krankenhaus musste. Drei Personen gelten als leicht verletzt in Folge
von Panikattacken. Drei Reaktoren des Atomkraftwerks Cruas-Meysse rund 10 km nördlich von Montélimar wurden vorrübergehend für
Kontrollen heruntergefahren. Das Stadtzentrum von Montélimar wurde vorübergehend gesperrt. Es handelte sich nach Angaben des französischen
Seismologie-Institut BCSF um das schwerste Beben in Frankreich seit 2003. Die Erschütterungen waren in einem grosen Gebiet im
Südosten des Landes zu spüren, unter anderem auch in der Grossstadt Lyon.
4. November 2019, Deutschland, M 3,8: Die Gegend um Albstadt wurde von einem verbreitete gut verspürten Erbeben erschüttert.
Das Epizentrum lag in einer Tiefe von etwa 6,6 km rund 3 km nordwestlich der Stadt. Bewohner der Schwäbischen Alb spürten die
Erschütterung in einem Umkreis von rund 30 km. Schäden wurden bisher nicht gemeldet.
30. Oktober 2019, Liechtenstein, M 2,8: Ein im ganzen Land deutlich spürbares Erdbeben ereignete sich um 22:08 Uhr Lokalzeit.
Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 4,1 km ungefähr 2 km nordwestlich von Vaduz.
23. Oktober 2019, Österreich, M 3,9: Um 01:35 Uhr ereignete sich 5km südöstlich von Kufstein, Tirol, ein Erdbeben. Das Epizentrum
lag in einer Tiefe von etwa 12 km. Das Beben wurde von der Bevölkerung in einem Umkreis von etwa 35 km verspürt. Im Epizentralbereich
wurden die Erschütterungen teilweise stark wahrgenommen und viele Personen sind erschrocken. In diesem Gebiet wurde angegeben,
dass sich kleine Objekte verschoben haben oder umgefallen sind. Der Erdbebendienst ZAMG hat aus der Bevölkerung bisher knapp
600 Meldungen erhalten. Strukturelle Gebäudeschaden sind nicht zu erwarten, in Einzelfällen können im Epizentrum Haarrisse
entstanden sein.
21. September 2019, Albanien, M 5,6 und M 5,2: Mehrere starke Erdbeben haben das Küstengebiet um die Stadt Durres mit
133'000 Einwohnern erschüttert. Es wurden zudem mehrere starke Nachbeben mit Magnituden von bis zu 4,8 registriert.
Das Epizentrum der Erdstösse lag etwa 5 km nordwestlich der Küstenstadt Durres und 35 km westlich der Hauptstadt Tirana in einer
Tiefe von ungefähr 10 km. Nach letzten Medienberichten wurden mindestens 108 Menschen verletzt und es entstanden zum Teil
erhebliche Schäden an der Infrastruktur. Nach Informationen der Behörden handelt es sich um das schwerste Erdbeben in Albanien
seit Jahrzehnten. Mindestens 293 Häuser wurden beschädigt, an weiteren mindestens 20 Wohngebäuden sind Risse entstanden. Die
Erdbeben waren auch in den Nachbarländern Montenegro und Nordmazedonien deutlich zu spüren.
30. Juli 2019, Deutschland, Konstanz, M 3,7: Vier schwache Erdbeben haben die Gegend um die Halbinsel Bodanrück etwa 10 km
nordwestlich der Stadt Konstanz erschüttert. Die Magnituden betrugen M 2,9 , M 3,7 , M 3,2 und M 2,7. Die Epizentren lagen in
einer Tiefe zwischen 4,2 und 5,1 km und waren in einem kleineren Umkreis verspürt worden. Es sind keine Meldungen über Schäden
bekannt.
26. Juli 2019, Philippinen, M 5,4: Ein schweres Erdbeben hat die Batan Inseln erschüttert. In den folgenden Stunden haben zwei
starke Nachbeben mit Magnituden von 5,9 und 5,7 dieselbe Gegend heimgesucht. Durch die Beben sind zahlreiche Häuser und Bauwerke
beschädigt worden, darunter eine 131 Jahre alte Kirche. Nach letzten Meldungen der örtlichen Behörden sind mindestens acht Menschen
ums Leben gekommen und 60 weitere wurden verletzt.
19. Juli 2019, Griechenland, M 5,3: Die griechische Hauptstadt Athen ist von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Das Epizentrum
lag etwa 23 km nordwestlich von Athen in einer Tiefe von nur 13 km. Tausende Menschen brachten sich auf den Strassen in Sicherheit.
Grössere Schäden sind vorerst nicht bekannt. Von einigen älteren Gebäuden fiel durch die starken Vibrationen Putz von den Wänden.
Zwei Menschen wurden dabei leicht verletzt, darunter auch eine Touristin in der Athener Innenstadt. Die Telefon- und Handyverbindungen
fielen vorübergehend zusammen und es erfolgten zeitweise Stromausfälle. Die Feuerwehr musste rund ein Dutzend in Aufzügen
eingeschlossene Menschen retten.
6. Juli 2019, USA, Südkalifornien, M 7,1: Ein weiteres schweres Erdbeben hat die Gegend um die Stadt Ridgecrest
erschüttert. Das Epizentren des Bebens lag in derselben Region wie dasjenige vom 4. Juli in einer Tiefe von etwa 8 km.
Es handelte sich um das stärkste Beben in Kalifornien seit 20 Jahren Es liegen wiederum Berichte über
Schäden an der Infrastruktur, mindestens 5 Hausbränden und Steinschlag vor. Das Spital von Ridgecrest wurde vorsorglich evakuiert.
Die Erschütterungen wurden auch in Las Vegas, Sacramento und San Diego verspürt.
4. Juli 2019, USA, Südkalifornien, M 6,5: Ein starkes Erdbeben hat die Gegend um die Stadt Ridgecrest, etwa
195 km nördlich von Los Angeles mit 3,9 Millionen Einwohnern erschüttert. Das Epizentren des Bebens lag
in etwa 10,7 km Tiefe und war auch in Los Angeles deutlich zu spüren. Es liegen einige Berichte über Schäden an der Infrastruktur, Brände
und Verletzten vor.
1. Juni 2019, Albanien, M 5,3: Eine Serie von mindestens 6 Erdbeben mit Stärken zwischen 4,0 und 5,3 haben den Südosten des Landes
innerhalb von zwei Stunden erschüttert. Die Epizentren der Beben lagen etwa 10 km südlich des Stadt Korce mit rund 58'300
Einwohnern in einer Tiefe von etwa 10 km. Nach offiziellen Angaben des Verteidigungsministeriums in den albanischen Medien wurden
bei der Bebenserie mindestens vier Menschen durch einstürzende Dach- und Wandteile von Häusern verletzt und über 100 Häuser beschädigt.
Allein in den Dörfern Floq und dem nahe gelegenen Dvoran seien rund 70 Häuser beschädigt worden. Das Militär wird Zelte aufbauen,
um jene Menschen unterzubringen, deren Häuser zerstört wurden. Zahlreiche Familien würden zudem aus Angst vor Nachbeben im Moment
nicht in ihre Häuser zurückkehren wollen.
Mehr Informationen zur geologischen Situation im Erdbebengebiet:
https://earthquake.usgs.gov/earthquakes/eventpage/us70003u75/region-info
30. Mai 2019, El Salvador, M 6,6: Im Küstengebiet des Landes hat sich ein schweres Erdbeben ereignet.
Das Epizentrum lag in einer Tiefe von etwa 65 km rund 39 km südlich der Hauptstadt San Salvador mit etwa 526'000 Einwohnern.
Es liegen erste Berichte über Schäden an der Infrastruktur, vor allem Strassen und einzelnen Gebäuden, vor. Zeitweise viel in
grösseren Teilen des Landes der Strom aus. Es wurde eine Tsunamiwarnung ausgegeben, jedoch inzwischen widerrufen.
28. Mai 2019, Schweiz, Kanton Waadt, M 4,2: Um 10:48 Uhr hat sich am Südufer des Genfersees, südwestlich von St. Gingolph,
auf französischem Boden in einer Tiefe von ungefähr 2 km ein Erdbeben ereignet. Die Erschütterungen waren im ganzen Genferseebecken
und in der Region Chablais gut zu spüren. Da sich das Beben relativ nahe an der Erdoberfläche ereignete, wurde es vor allem im
Gebiet des Epizentrums relativ deutlich verspürt. Die Anzahl der Erdbebenmeldungen nahm entsprechend mit der Distanz ab. Leichte
Schäden sind bei einem Beben dieser Stärke vereinzelt möglich, jedoch liegen keine entsprechenden Berichte vor. In den vergangenen
Jahren haben sich in diesem Gebiet wiederholt oberflächennahe Beben oder Erdbebenschwärme ereignet, von denen die stärksten
leicht verspürt wurden. Am 22. Dezember 2016 haben sich zum Beispiel in der Nähe des Ortes Novel zwei Erdbeben der Magnituden
3,0 und 3,4 innerhalb von 26 Minuten ereignet, die ebenfalls im Gebiet des Genfersees und im Rhonetal verspürt wurden. Damals
haben sich innerhalb von zwei Wochen 13 weitere Erdbeben mit Magnituden zwischen 1,0 und 2,9 ereignet. Das heutige Beben war
damit das stärkste dieser Serie bisher. Mit Nachbeben ist in den nächsten Tagen und Wochen zu rechnen. Gleich starke oder gar
stärkere Beben sind zwar unwahrscheinlich, können aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
26. Mai 2019, Peru, M 8,0: Wiederum hat ein sehr schweres Erdbeben das Land erschüttert. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von
etwa 109,9 km rund 200 km östlich der Stadt Moyobamba mit rund 44'300 Einwohnern. Es liegen erste Berichte über Schäden vor.
Mindestens 11 Personen wurden verletzt. Das Beben dauerte nach Augenzeugenberichten rund eine Minute und war auch im benachbarten
Ecuador sowie in Venezuela zu spüren. Menschen rannten in Panik aus ihren Häusern auf die Strassen. Ein Mann sei in der Region
Cajamarca ums Leben gekommen, weil ein herabstürzender Felsen in seinem Haus einschlug. Häuser stürzten ein, Strassen und eine
Brücke wurden beschädigt. In Teilen des Nachbarlandes Ecuador fiel zeitweise der Strom aus.
1. März 2019, Peru, M 7,0: Ein weiteres schweres Erdbeben hat das Land erschüttert. Das Epizentrum
lag in einer Tiefe von rund 286 km etwa 15 km nördlich der Stadt Puna mit rund 117'000 Einwohnern. Es liegen vorerst keine
Berichte über Schäden vor.
22. Februar 2019, Peru / Ecuador, M 7,5: Ein schweres Erdbeben hat das Grenzgebiet der beiden Länder erschüttert. Das Epizentrum
lag in einer Tiefe von rund 140 km etwa 270 km südöstlich der Hauptstadt Quito mit 1,4 Millionen Einwohnern. Das Beben war auch
in Kolumbien zu spüren. Nach vorläufigen Meldungen wurden 2 Menschen verletzt, es sind keine Berichte über Schäden bekannt.
29. Januar 2019, Schweiz, Sargans, M 2,1: Ein schwaches Erdbeben hat das St. Galler Rheintal im Raum Sargans erschüttert. Das Epizentrum
lag in einer Tiefe von etwa 7,8 km. Das Beben wurde vor allem im Raum Balzers und Triesen im Fürstentum Liechtenstein gut verspürt.
Es sind keine Schäden entstanden.